Zweite Etappe Guéret – Moliets Plage

Der Große kann und will nicht auf der Fahrt einschlafen – zu hell, zu früh, zu aufregend. Schließlich dämmert es langsam und irgendwann ist leider auch der Kleine wieder wach. Wir sind schon ein paar Stunden unterwegs und da der Papa eine Pause vertragen kann, fahren wir bei einer „Aire de repose“ raus und reihen uns in die Trucker-Riege ein. Für einen Fan von allem was brummt und PS hat ist dieser Rastplatz das Paradies. Müde? Jetzt erst recht nicht! Ein freundlicher Pole lässt den staunenden Knirps sogar ins Führerhaus…

Wir starten nun in die Dunkelheit und nach einigen Kilometern mit Gequassel auf der einen und übermüdetem Geknatsche auf der anderen Seite ist endlich Ruhe. Bei La teste de buche suchen wir uns ein Plätzchen, um bis zum Morgen noch eine Mütze Schlaf zu nehmen. Erste Gelegenheit: Der Friedhof. Ruhig, abgeschieden, aber ich finde es irgendwie unheimlich. Also fahren wir noch ein Stück weiter. Dann direkt an der Strecke wieder ein super Plätzchen. Ein großzügiger „Parkplatz“ auf sandigem Schotter wo wir uns unauffällig in den Schatten der Bäume am Rand drücken können. Als wir am nächsten Morgen aufwachen stellen wir fest, dass wir direkt neben dem Stallungsgelände des Hippodrome gelandet sind (glauben wir zumindest).

 

Wir erinnern uns, auf dem Hinweg an einem Intermarché vorbeigekommen zu sein und haben Bock auf Frühstück. Ich LIEBE die französischen Supermärkte und hätte in dem Tiefkühl-Palast noch eine Weile zubringen können, aber die Familie hat Hunger. Und so gibt es ein schnelles Croissant und Instant-Kaffee auf dem Parkplatz.

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Schon zu Hause hatten wir fest auf dem Programm, unserem großen Sandel-Fachmann die Düne von Pilat zu zeigen und da wir ja gerade um die Ecke sind, fahren wir direkt hin. Und ich muss erneut sagen: Ist einfach einen Ausflug wert!

Bei der Abfahrt sind wir total froh, dass wir so früh dran waren. Trotz Nebensaison wälzt sich uns ein ansteigender Besucherstrom entgegen. Auf der Zufahrt-Straße ist sogar Stau…

Wir wollen für unseren nächsten Stopp weiter in den Süden und befragen den Camping-Führer. Wir reisen in der Nebensaison mit Acsi-Card. Ist auch unbedingt zu empfehlen, um richtig viel Kohle zu sparen. Unter diesem Angebot finden sich zahlreiche Camping-Plätze, die in der Nebensaison die Übernachtung zu unschlagbaren Preisen ermöglichen: https://www.campingcard.com/de/

Wir steuern Plage de Moliets an und sind vom 4 Sterne Camping-Platz „St. Martin“ begeistert. Wir beziehen ein Parzelle direkt am Strandzugang und mit Meeresrauschen im Hintergrund – wohlgemerkt für 17 Euro all inclusive! Am Nachmittag wollen wir endlich die Füße in den Ozean tauchen und gehen zum Strand – Mehr Urlaubsfeeling geht nicht.

Wir haben gar nicht gemerkt, dass es schon 19 Uhr ist. Zu Hause wären die Kinder schon längst in Richtung Bett unterwegs. Hier essen wir in der letzten Abendsonne mal wieder Nudeln und bis der Große schließlich völlig k.o. in Schlaf sinkt ist es halb zehn. Ich sitze mit einem Glas Weißwein und dem geliebten Fauchen der Gaslaterne unter den Sternen und blogge – so habe ich mir das vorgestellt!

 

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