Kristallblaues Wasser, wild-romantische Felsküsten und Sonne satt – das war unsere Erwartung an die Südalgarve. Gibts da auch alles, aber wir sind natürlich nicht die einzigen, die dieses Ziel haben. Und so gehören zu den malerischen Stränden auch immer grobe Hotelklötze, endlose Feriensiedlungen und jede Menge Niederländer, Deutsche und Briten dazu. Da die felsenumrahmten Buchten ziemlich klein sind, wirken die Strände schnell ziemlich voll und wir wollen gar nicht wissen, wieviel Zentimeter Handtuchabstand im Hochsommer normal ist…
Zugegeben, wir hätten uns sicherlich mehr auf Erkundungstour begeben können und so wahrscheinlich auch einsamere Fleckchen entdeckt, aber das geht natürlich immer nur mit mehr oder weniger langen Auto-Fahrten und das ist für die Kids und somit auch für uns eher nicht so verlockend. So ist unser Radius eher überschaubar geblieben.
Ignoriert man jedoch die massentouristische Infrastruktur, die vielen weißen Bäuche, zu knappen Hot-Pants und roten Ausschnitte und die trostlosen Ruinen eines vergangenen Bau-Booms, kann man die Schönheit der Algarve erkennen und ihre Anziehung spüren: Türkis und weiß leuchtende Buchten, Muscheln in feinem Sand, geheimnisvolle Grotten und Felstunnel, die zu einsamen Stränden führen und an Piratenschätze denken lassen.
Schön war es hier, aber für uns fühlt es sich doch etwas zu voll, zu organisiert, zu Mainstream und auch etwas zu kühl an. Ja, auch hier bläst der Atlantik-Wind trotz kräftiger Sonne im Mai ganz schön frisch.
Was wir jetzt wollen: Laue Abende, Campingplatz mit Strandzugang, Wochenmärkte zum Schlendern und Wassertemperaturen zum planschen…Es geht also wieder einmal weiter – Richtung Mittelmeer…
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